Das richtige Gewächshaus für Ihren Garten
Ein Gewächshaus macht das Gärtnerleben leichter: frühere Aussaat, längere Gartensaison und optimale Überwinterungsbedingungen für Ihre Kübelpflanzen.
Pflanzenliebhaber kennen gute Gründe, um sich ein Gewächshaus anzuschaffen. Gemüse lässt sich im Frühjahr unter Glas prima vorziehen. Im Sommer erntet man dann die ersten Tomaten und Salatgurken oft schon vier Wochen früher als die Nachbarn.
Die richtige Gewächshausgröße
Die richtige Gewächshausgröße hängt von der Nutzung ab. Klassische Gewächshausmodelle mit Satteldach sind für den privaten Bedarf in Größen von 2,50 bis über 50 Quadratmeter Grundfläche erhältlich.
Hobbygärtner, die nur ein wenig Gemüse und ein paar Sommerblumen vorziehen wollen, kommen in der Regel mit einem kleinen Modell mit drei bis acht Quadratmetern Fläche gut zurecht. Eine Ausstattung mit Steh- und Hängeregalen vergrößert die zur Verfügung stehende Fläche und erleichtert das Arbeiten.
Wer eine vierköpfige Familie regelmäßig mit frischem Gemüse und Salat versorgen möchte, sollte etwa acht bis zwölf Quadratmeter Nutzfläche einrechnen. Am meisten Platz beanspruchen große Kübelpflanzen, die frostfrei überwintert werden müssen.
Denn je enger sie stehen, desto größer sind die Probleme mit Schildläusen und anderen Schädlingen. Deshalb sind
je nach Anzahl und Größe der Pflanzen mindestens zwölf Quadratmeter Nutzfläche angebracht.
Das richtige Klima schaffen
Um das Gewächshaus optimal gegen Bodenkälte zu schützen, setzt man es am besten auf ein etwa 80 Zentimeter tiefes, betoniertes und mit Styrodur-Platten isoliertes Streifenfundament. Wird es nur während der Gartensaison genutzt, ist die Temperaturisolierung des Fundaments überflüssig. Kleine, leichte Modelle kommen in der Regel sogar ganz ohne Fundament aus. Man stellt sie einfach auf eine gerade Unterlage und verankert sie an den Ecken im Boden.
Eine gute Lüftung ist wichtig, damit die Pflanzen in den Sommermonaten nicht überhitzen. Stellen Sie das Glashaus so auf, dass durch ein Seitenfenster in nördlicher Richtung kühlere Luft eindringen kann und durch ein Dachfenster auf der gegenüberliegenden Sonnenseite die heiße Luft nach oben entweichen kann.
Faustregel:
Mindestens zehn Prozent der Außenfläche sollten sich öffnen lassen. Praktisch sind temperaturgesteuerte Fensteröffner, die bei zu hohen Temperaturen automatisch die Luken öffnen.