Rosen richtig gießen ….
Ob Rosen, Rasen oder Radieschen. Wasser ist für Pflanzen das A und O. Viele Gartenbesitzer gieβen zu häufig, zur falschen Zeit oder mit zu wenig Wasser. Wie viel oder wie oft sollte man seine Rosen im Garten gieβen? Was gibt es, dabei zu beachten? Es gibt eine „goldene Gieβregel“ für Rosen. Sie lautet „Lieber selten, dann aber reichlich“.
Lassen Sie also die Finger von täglichen kleinen „Wasserschlückchen“. Das veranlasst die Rose nur, ihre Wurzeln vor allem nahe an Oberflächen zu entfalten – was sie in Trockenperioden nur umso empfindlicher macht. Rosen, die unter Trockenheit leiden, sind weitaus anfälliger für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Als Tiefwurzler gehören Rosen zu den Pflanzen, die sich gut aus eigener Kraft mit Wasser versorgen können. Schlieβlich erschlieβt die Rose mit ihren weit reichenden Wurzeln Bodenschichten, die anderen Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die meiste Zeit des Jahres erübrigt sich also ein zusätzliches Wassern. Die natürlichen Niederschläge reichen in der Regel aus.
Nur während lange anhaltenden Trockenperioden sollten Sie wassern (ein- bis zweimal in der Woche). Bringen Sie dann aber mindestens 30 Liter pro Quadratmeter im Wurzelbereich der Rose aus, damit das Wasser auch bis in die tiefen Bodenschichten vordringen kann. Gieβen Sie Rosen nie „über Kopf“, also von oben, etwa mit dem Sprenger. Auf diese Weise wird das gesamte Laub befeuchtet, was die Pflanze anfälliger für Pilzkrankheiten macht. Benutzen Sie lieber eine Gieβkanne ohne Brauseaufsatz oder den Gartenschlauch und halten Sie den Strahl gezielt in die Strauchbasis. Keine Regel ohne Ausnahme. Alle frisch gepflanzten Rosen sind im ersten Standjahr auf regelmäβige Wassergaben angewiesen, da sie ja erst ausreichend Wurzeln bilden müssen. Kletterrosen, die im Schlagschatten von Haus- oder Garagenwänden stehen, bekommen meist wenig von den natürlichen Niederschlägen ab.
Mitunter werden sie sogar von Dachüberständen abgeschirmt. Sie sind natürlich auch auf häufigere zusätzliche Wassergaben angewiesen. Topfrosen haben nur einen beschränkten Wurzelraum und müssen daher ebenfalls öfter gegossen werden. Zu welcher Tageszeit am besten gieβen? Gieβen Sie am besten in den frühen Morgenstunden. Jetzt ist die Luft noch einigermaßen kühl, und das Wasser hat ausreichend Zeit, in den Boden zu sickern. Natürlich sinken die Temperaturen auch in den Abendstunden wieder. Allerdings besteht bei abendlichem Gieβen die Gefahr, dass das mit Gieβwasser benetzte Laub über Nacht nicht schnell genug trocknet. Die Rosen erkranken dann häufiger an Pilzinfektionen. Auch bei gezielter Bewässerung des Wurzelbereichs lässt sich Spritzwasser – zumindest in bodennahen Regionen – nicht immer vermeiden. In diesem Kleinklima fühlen sich Pilzsporen besonders wohl, sodass sich Krankheiten wie Sternruβtau oder Mehltau sehr schnell ausbreiten.