Weißes Sonnenröschen – Helianthemum ‘Die Braut‘

Eines der schönsten Sonnenröschen ist wohl die Sorte „Die Braut“, die bei uns auch unter dem Namen „Snow Queen“ verkauft wird. Sie blüht weiß mit gelber Mitte, bringt den ganzen lieben Sommer unermüdlich und täglich neue Blüten in einer Fülle hervor, wie es neuere Sorten nicht besser machen können.

Den bis zu 20 cm hoch werdenden Pflanzen sieht man an, dass sie Trockenheit vertragen – die graulaubigen, behaarten Triebe schützen sich so vor übermäßiger Verdunstung. Wild kommen Sonnenröschen in Süd-Europa, etwa am Mittelmeer, vor.

Die Vorliebe für sonnige Standorte sieht man auch daran, dass sich die Blüten erst bei Temperaturen ab 20° C öffnen. Die Blüten richten sich dann nach der Sonne aus; die Blütenblätter reflektieren die Sonne stark und sind deshalb von Weitem für Bienen und Hummeln sichtbar.

An einem schönen Tag werden sie deshalb den ganzen Tag von diesen Insekten angeflogen. Zwar bietet die Pflanze nur wenig Nektar, aber stark eiweißhaltige Pollen, der dann gesammelt wird. Man pflanze die Sonnenröschen in kleinen Tuffs oder Gruppen von 3-5 Stück, bevorzugt auch auf kleinen Mauerkronen oder an Wegeinfassungen, jedenfalls überall dort, wo es trocken und sonnig ist und andere Pflanzen deshalb versagen konnten.

Nach der Hauptblüte sollten die Sonnenröschen auf 10 cm zurückgeschnitten werden. Dies macht man am besten an einem bedeckten Tag, an dem das Schneiden im Sommer meist sowieso mehr Freude macht und die Pflanzen vor Verbrennungen geschützt sind. Sie haben dann genügend Zeit, um neu auszutreiben und im Spätsommer nochmals zu blühen.

Im Winter kann man sie vor Ostwind und Sonne etwas schützen, indem man sie mit lichten Zweigen abdeckt; Im Ösling wird dies vorteilhaft sein. Solange der Boden durchlässig ist und das Sonnenröschen nicht staunass steht, ist dies der beste Winterschutz. Die Sonnenröschen gibt es in vielen Farben von Gelb, Rosa, Rot und eben Weiß; sie sind echte Sonnenkinder und können auch in ausreichend große Balkonkästen gepflanzt werden. Dort überdauern sie auch Zeiten, zu denen man nicht jeden Tag gießen kann. So macht dann die Balkongärtnerei noch mehr Spaß.!

Text und Fotos: Eike Jablonski (LTA)

 

 

 

 

 

 

 

 

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