Am 22. Mai ist der Tag der biologischen Vielfalt. Ein wichtiges Datum für alle Kleingärtner, bedrohte Arten, uns und kommende Generationen.
Ob im Großherzogtum, Portugal oder Finnland: der Mai ist ein arbeitsreicher Monat für die Kleingärtner in ganz Europa. Und nicht nur die vielfältige Gartenarbeit verbindet die Kleingärtner in diesem Monat, sondern obendrein ein ganz besonderer Tag: der 22. Mai als Tag der biologischen Vielfalt. Seit 2001 erinnert er jährlich daran, dass am 22. Mai 1992 in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Abkommens über die Biodiversität erzielt wurde.
Bedrohte Arten schützen und erhalten
Doch der 22. Mai ist gleichzeitig ein Tag wie jeder andere in den Kleingärten. Denn an diesem, wie an jedem anderen Tag des Jahres, bieten Kleingärten Insekten und Vögeln Schutz, Nistplätze und Nahrung. Damit unterstützen sie die Artenvielfalt der Natur in einer oftmals dicht bebauten, städtischen Umgebung. Kleingärten sind Gärten mit reicher Vegetation, die für die bedeutsamen Bestäuber lebenswichtig sind. Viele von ihnen sind bedrohte Arten, die wir schützen und erhalten müssen.
Die biologische Vielfalt in der Natur liegt allen lokalen Kleingärtnervereinen und den anderen Verbänden aus Europa und Japan am Herzen, die im Internationalen Kleingartenverband zusammengeschlossenen sind. Sämtliche Kleingärtnerverbände sind gemeinnützige Vereine, die das Kleingartenwesen fördern und entwickeln. Außerdem treiben sie die nachhaltige Entwicklung in den regionalen Kleingartenvereinen emsig voran. Dies unter anderem mit freiwilligen Umweltbeauftragten, die ihre Mitgärtner informieren und inspirieren. Sie tauschen bewährte Gärtnermethoden aus und entwickeln Ideen, wie sie die biologische Vielfalt in den heimischen Kleingärten und in ganz Europa erhalten und können. Überdies geben sie Tipps wie wir richtig kompostieren und recyceln, Chemikalien vermeiden und eingeschleppte Arten im Garten beseitigen können.
Sich gemeinsam für die Zukunft engagieren
Die Kleingärtner feiern den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt auch, indem sie in ihren Gärten arbeiten und den Boden lebendig halten. Der 22. Mai bietet den Kleingärtnern jedoch eine zusätzliche Chance: er animiert sie dazu, ihr Engagement wenn nötig zu verstärken. Darüber hinaus erinnert er sie daran auch ihre Gärtnerkollegen dazu einzuladen, sich ihren eigenen Bemühungen anzuschließen: So sichern die europäischen Kleingärtner gemeinsam erfolgreich die biologische Vielfalt für uns und die kommenden Generationen.
Weitere Infos über die in Luxemburg ansässige Fédération Internationale des Jardins Familiaux a.s.b.l. und den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt gibt es unter www.jardins-familiaux.org.