Pflanzzeit für Rosen
Wenn der Herbstnebel sich breitmacht, die Temperaturen Tag für Tag sinken und es draußen ungemütlich wird, ist die ideale Pflanzzeit für Rosen.
Pflanzt man Rosen besser im Frühjahr oder im Herbst?
Im Allgemeinen gilt die Herbstpflanzung (Oktober/November) als optimaler Zeitpunkt. Die Pflanzen haben dann noch ausreichend Zeit, in relativ warmem Boden Wurzeln zu bilden, um dann zu Saisonbeginn mit dem Austrieb durchzustarten. Solange der Boden frostfrei bleibt, kann man auch noch bis in den Dezember hinein pflanzen. Hat man die Pflanzung vor dem Frost verpasst, dann pflanzt man im Frühjahr (März/April). Wenn man auf sehr schweren Böden gärtnert, die sich nur langsam erwärmen, oder in einer sehr frostigen Lage wohnt, dann sollte man generell die Frühjahrspflanzung bevorzugen. Wurzelballierte Rosen können noch im Mai, Containerrosen – abgesehen von gefrorenen Böden – rund ums Jahr gepflanzt werden.
Pflanzware als Rosen werden im Handel in verschiedenen Verkaufsformen angeboten. Welche ist die beste?
Wurzelnackte Rosen sind in der Regel die preisgünstigste Variante. Die Pflanzen werden ohne Erdballen, eben mit „nackten“ Wurzeln verkauft. Auch die Triebe tragen kein Laub, denn die Pflanze befindet sich in der Winterruhe. In diesem Zustand können sie jedoch nur während der Hauptpflanzzeit von November bis März/April angeboten und gepflanzt werden, denn die ungeschützten Wurzeln trocknen schnell aus. Bei wurzelnackten Rosen sollen die Wurzeln fest, unbeschädigt und nicht schwarz sein, die Triebe frischgrün und fest! Bei Containerware stehen die Rosen in vier größeren Kunststofftöpfen und besitzen einen durchwurzelten Erdballen.
Das macht von den üblichen Pflanzzeiten unabhängig. Sie können rund ums Jahr gekauft und eingesetzt werden, auch im blühenden Zustand. Diese aufwändigere Kulturform schlägt sich allerdings auch in einem höheren Preis nieder. Der Wurzelballen bei Containerware sollte gut durchwurzelt und in sich stabil sein, die sichtbaren Wurzeln nicht dunkel oder weich! Immer häufiger findet man im Fachhandel Rosen-Jungpflanzen in praktischen Verkaufsverpackungen, die ein Mittelding aus Wurzelnackten und Containerpflanzen darstellen, sogenannte wurzelballierte Ware. Die Triebe sind ebenfalls unbelaubt und häufig mit einer schützenden Wachsschicht überzogen.
Die Wurzeln stecken in kleinen, meist verrottbaren Töpfen aus Torf, Pappe oderähnlichem Material, die später einfach mitgepflanzt werden. Eingefüllte feuchte Erde schützt die Wurzeln vor Austrocknung, und sie können bereits im Topf erste Saugwurzeln bilden. Ein Pflanzschnitt erübrigt sich. So können die Rosen nach dem Einsetzen ohne Unterbrechung weiterwachsen, was die Pflanzzeit gegenüber wurzelnackten Rosen bis in den Mai hinein verlängert.
Meine neu gekaufte Rose hat einen Wachsüberzug an den Trieben. Muss ich den nach dem Pflanzen entfernen?
Nein. Dieser Überzug schützt die Rosentriebe einerseits vor dem Austrocknen, andererseits auch vor Transportschäden. Lassen Sie das Wachs einfach an den Pflanzen. Sobald das Wachstum einsetzt, platzt es von alleine ab. Beim Entfernen von Hand besteht nur die unnötige Gefahr, dass Sie die jungen Knospen beschädigen.
Besteht bei Rosen, die per Post versendet werden, nicht die Gefahr, dass sie beschädigt ankommen?
Große Rosenschulen, die ihre Ware versenden, verpacken diese so professionell, dass sie unversehrt und unbeschadet beim Kunden ankommt. Die Verpackungssysteme sind so ausgeklügelt, dass die Pflanzen im Karton nicht verrutschen, wodurch die Triebe nicht geknickt werden können.